Wallfahrt

Radiomacher-Wallfahrt 2024 nach Jeruzalem

Die Bilder zur Radiosendung „Volksmusikalitäten“ am Samstag, 31.8.2024, 18 Uhr, Sonntag, 1.9.2024, 16 Uhr und Donnerstag, 5.9.2024, 18 Uhr
im Museumsradio 1476 – zu hören über Livestream Internet


Radiomacher und Radiomacherin                            frühherbstliche Nebel über dem Weinland           der kleine Bauernhof


Kirche St. Thomaz                                Weinspezialitäten in Svetinje                  Wallfahrtskirche Jeruzalem                   Traumhafte Sonnenuntergänge


Katzen-Siesta                                                           Gostišče Taverna Jeruzalem                                Interview mit Katja von Hiša Pep’s


Kirche Jeruzalem                                   Innenraum Kirche Jeruzalem                Seitenaltar Kirche Jeruzalem                 kräftige Nudelsuppe


Mit einem wundervollen Sonnenuntergang von der Gostišče Tavernen-Terrasse geht ein schöner Tag und die Radiomacher-Wallfahrt zu Ende…

Wichtige Adressen: Frühstückspension Hiša Pep’s, Svetinje (Webseite), Gostišče Taverna, Svetinje (Webseite)

Jerusalem in Slowenien: (Abschrift der Wandtafel in der Kirche vor Ort)
Der Ortsname:
Am Anfang des 13. Jahrhunderts schenkte Friedrich I. von Pettau den Hügel mit der Umgebung dem Deutschen Kreuzritterorden. Die Kreuzritter ließen an mehreren Orten Türme mit heiligen Gemälden erbauen, in denen die Gläubigen ihre Andachten halten konnten. Auch auf diesem Hügel wurde ein Turm mit dem Gemälde der traurigen Muttergottes errichtet. Das Gemälde ist eine Kopie des Gemäldes von Jerusalem (in Palestina) und befindet sich jetzt am Hauptaltar. Deswegen bekam der Ort den Namen Jeruzalem. Hierher kamen durch Jahrhunderte Gläubige von nah und fern, um vor Maria um Schutz und Gnade zu beten.

Die Kirche:
In der Mitte des 17. Jahrhunderts wütete in der ganzen Umgebung die Pest, die viele Todesopfer forderte. In dieser Not wendete sich die Bevölkerung flehend an Gott und die traurige Muttergottes und legte Gelübde ab. So auch das Ehepaar Jancz und Saloma Marija Drumpič, die Besitzer des Schlosses Oberradkersburg. Sie wollten auf dem Hügel eine Kirche zu Ehren der traurigen Muttergottes bauen lassen, wenn die Pest aufhörte. Sie haben ihr Versprechen gehalten. Beim Bau halfen auch die Bevölkerung aus der Umgebung und der Pfarrer des nahe gelegenen Miklavž, Janez Vevčnik. Der Grundstein wurde am 15. oder 17. Juli 1652 gelegt. Nach drei Monaten, am 21. Oktober, am Namenstag der heiligen Ursula, wurde die erste heilige Messe zelebriert.

Wissenswertes:
Jeruzalem ist einer der schönsten Orte der ganzen Umgebung. Vom Gipfel des Hügels (314 m) gibt es bei schönem Wetter eine wunderbare Aussicht bis zum Plattensee in Ungarn.
Der Hügel ist mit Weinreben bepflanzt und der Wein ist unter der weltberühmten Marke „Jeruzalemčan“ bekannt.
Aus der Geschichte des Ortes sind zwei Begebenheiten zu erwähnen:
– In „Bahji klanec“ (die Weiherschlucht) am unteren Abhang des mit Wald bedeckten Hügels vernichteten die Frauen eine Abteilung türkischer Soldaten, die nach der Schlacht bei St. Gotthard (1664) auf dem Heimweg waren und überall plüderten.
– Im Jahr 1704 suchte der Pfarrer von Miklavž, Martin Stariha mit seiner Pfarrgemeinde auf dem Hügel Zuflucht vor einer wilden Horde, die aus Ungarn kam und hier plünderte, niederbrannte und tötete. Die Menschen verschanzten sich auf dem Hügel und leisteten Widerstand. Nach dem Sieg bekam der Pfarrer den Beinamen Vieteriosus (der Sieger).

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